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VBBRB - AvenirSocial lehnt die «Zertifizierung» von Berufsbeiständ*innen durch den SVBB-ASCP unmissverständlich ab
Bereits im November dieses Jahres hatte der VBBRB in einem ausführlichen Artikel dargelegt, weshalb er in aller Deutlichkeit die Bestrebungen des schweizerischen Dachverbandes SVBB-ASCP ablehnt, eine Zertifizierung «Berufsbeiständin/Berufsbeistand SVBB-ASCP» einzuführen. Nun lehnt auch der schweizerische Berufsverband AvenirSocial, Soziale Arbeit Schweiz, in ihrer Vernehmlassungsantwort an den SCBB-ASCP eine solche Idee unmissverständlich ab.
Mit dem vorgelegten Konzept der Zertifizierung «Berufsbeistandsperson SVBB-ASCP» wird einer Deprofessionalisierung und einer Verschlechterung der Qualität Vorschub geleistet. Zudem stellt sich die Frage, inwiefern ökonomische Überlegungen im Vordergrund stehen.
Aus Sicht von AvenirSocial lässt sich mit der Forderung nach einem solchen Zertifikat weder eine Stärkung des Berufsstandes noch eine Qualitätssteigerung erreichen. Auch gibt es bereits heute deutlich wahrnehmbaren Widerstand dagegen. So haben diverse Führungspersonen von Berufsbeistandschaften verlauten lassen, dass sie einer solchen Zertifizierung äusserst kritisch bis ablehnend gegenüberstünden.
Bereits haben mehrere Führungspersonen bekundet, dass im Falle einer Umsetzung explizit nach Fachpersonen gesucht würde, die über keine solche Zertifizierung verfügen!
AvenirSocial lehnt die vom SVBB-ASCP angestrebte Zertifizierung grundsätzlich ab und ist der Überzeugung, dass die Organisationen im Kindes- und Erwachsenenschutz dies für ihre Arbeit nicht benötigen. Als Dachverband Soziale Arbeit Schweiz sieht er im Projekt keinerlei Mehrwert und befürchtet gar eine Nivellierung nach unten gibt.
Mit besten Grüssen
Marcel Borer, Sekretär VBBRB
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