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VBBRB - Eine Dossierreduktion erhöht den Beratungserfolg
Eine Dossierreduktion erhöht den Beratungserfolg
Erfolge in der Fallarbeit erfordern Kontinuität. Passive Phasen und grössere Wartezeiten hingegen wirken gemäss Aussagen der von der Berner Fachhochschule befragten Sozialarbeitenden kontraproduktiv. Sie erachteten dieses «Dranbleiben» insbesondere bei Klientinnen und Klienten mit einer hohen arbeitsmarktlichen Anschlussfähigkeit und bei Personen mit einer Mehrfachbelastung – wie z.B. gesundheitliche Beschwerden, Schulden, Arbeitslosigkeit und soziale Isolation – als zentral. Eine hohe Beratungsfrequenz erhöhte ihrer Ansicht nach auch die Verbindlichkeit des vereinbarten Vorgehens. Die zusätzlichen zeitlichen Ressourcen sorgten für mehr Verlässlichkeit und Ruhe in der Beziehung zu den Klientinnen und Klienten sowie für mehr Spielraum in der Gestaltung eines passenden Beratungssettings. Insgesamt war es den Sozialarbeitenden möglich, den Lead in der Fallführung wieder besser wahrzunehmen, der Rolle als Verantwortliche gerechter zu werden und in der Zusammenarbeit mit anderen Fachstellen auch entsprechend aufzutreten. Weiterlesen …
Wenn die Berner Fachhochschule anlässlich einer Studie auf dem Sozialdienst der Stadt Winterthur wissenschaftlich nachweist, dass eine Fallbelastung von 75 Dossiers auf eine Vollzeitstelle auch betrieblich rentabel und kostengünstiger ist, so trifft diese Erkenntnis mit Sicherheit auch auf die Arbeit von Berufsbeistandspersonen zu.
Der Schweizerische Dachverband der Berufsbeistandspersonen (SVBB-ASCP) ist bereits 2012 in einer wissenschaftlichen Studie am Beispiel von Biel (BE) zum Schluss gekommen, dass eine Berufsbeistandsperson im Erwachsenenschutz mit einem Anstellungsgrad von 100% und einer administrativen Unterstützung von 100% maximal 70 Fälle pro Jahr führen kann. Werden ausschliesslich kindesschutzrechtliche Mandate geführt, so ist die Fallobergrenze um ein Drittel auf maximal 45 Fälle zu reduzieren. Weiterlesen …
Mit besten Grüssen
Marcel Borer, Sekretär VBBRB
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